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Sylt-Aktion für Golf-Präsidenten „unverständlich“

Golfplatz - Foto (c) Sascha Klahn
Golfplatz - Foto (c) Sascha Klahn

Der Präsident des Deutschen Golf Verbandes reagiert auf die Aktion der Letzten Generation auf einem Golfplatz auf Sylt. Kobold wendet sich gegen solche Aktionen und überkommene Klischees.

„Golf in der Kita und als Abiturfach Sport, 730 Sportstätten mit bald 700.000 Mitgliedern und mehr als eine weitere Million Interessierte, die den Schläger schwingen sowie deutschlandweite Programme zur Förderung der Artenvielfalt: Das, und noch viel mehr, ist Golf in Deutschland im Jahre 2023“. Damit wendet sich der Präsident des Deutschen Golf Verbandes (DGV), Claus M. Kobold, stellvertretend auch für tausende in den Vereinen ehrenamtlich Engagierte, gegen eine aktuelle Aktion der Letzten Generation.

Bei dieser wurden auf einem Golfplatz auf Sylt gezielt Schäden angerichtet: „Das Golfspiel, das weltweit zu den verbreitetsten sportlichen Freizeitaktivitäten zählt und in Deutschland die achtstärkste Sportart im Deutschen Olympischen Sportbund ist, als Luxushobby Weniger zu brandmarken, macht mich fassungslos“, so Claus M. Kobold.

Kobold weist dabei auch auf die Ökosystemleistung von Golfplätzen hin. „Die Hälfte der Flächen der 730 Golfplätze in Deutschland steht als Lebensraum für Flora und Fauna zur Verfügung und nur drei Prozent der Fläche werden besonders intensiv gepflegt. Seit Jahren engagieren sich die Verantwortlichen im zertifizierten Qualitätsmanagement Golf&Natur und als Leuchtturmprojekt kann die zunehmende Anzahl von Kooperationen mit Landesumweltministerien zur Förderung der Artenvielfalt auf Golfanlagen bezeichnet werden. Auch dort begreift man die Ökosystemleistung einer Golfanlage als Teil der Lösung, nicht des Problems“, heißt es in einer vom DOSB verbreiteten Pressemeldung.

Aktiv setze sich der Golfsport mit seiner Rolle zur Bekämpfung des Klimawandels auseinander. „Gerade in Zeiten zunehmender Trockenheit orientieren sich die Golfanlagen vermehrt und gezielt am Leitbild einer ressourcenschonenden Golfplatzbewässerung und beschränken diese immer häufiger verantwortungsbewusst auf das notwendige Minimum“, heißt es weiter.

„Völlig unverständlich erscheint mir, wie zerstörerische Aktionen, wie wir sie zuletzt auf Sylt erleben mussten, den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern sollen, der notwendig ist, um gemeinsam und mit aller Kraft den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen“, kritisiert Kobold das Vorgehen der Aktivisten.

„Von der integrativen Kraft des Golfsports kann sich jede und jeder ganz aktuell bei den Special Olympics World Games in Berlin überzeugen. Dort ist Golf, wie bei dem Wettbewerb seit 1995 stets, eine der 26 Sportarten der globalen Inklusionsbewegung. Fazit: Golf steht allen Menschen offen“, so die über den DOSB verbreitete Pressemeldung.

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