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Barça-Hoffnung Xavi beim FC Barcelona: „Bester Club der Welt“

Xavi spielte zwischen 1998 und 2015 für Barca und gewann mit dem Club vier Mal die Champions League. Foto: Robin Townsend/EFE/dpa
Xavi spielte zwischen 1998 und 2015 für Barca und gewann mit dem Club vier Mal die Champions League. Foto: Robin Townsend/EFE/dpa

Der frühere Mittelfeldspieler des FC Barcelona wird in seiner Heimat wie ein Retter in der Not gefeiert. Xavi verspricht harte Arbeit und viele Siege. Erst einmal aber gibt es einen weiteren Dämpfer.

Der künftige Barça-Trainer Xavi Hernández ist am Samstag mit seiner Familie und seinen Mitarbeitern beim FC in Barcelona eingetroffen.

„Hallo Culers! Ich bin schon zuhause, glücklich und mit großen Hoffnungen. Wir sehen uns bald“, sagte er in einem kurzen Video, das der Club auf Twitter verbreitete.

Der sportlich und finanziell angeschlagene Club und seine Fans setzen riesige Hoffnungen in den früheren Barça-Profi. „Ich komme mit einer Maximalforderung zu Barça, wir sind der beste Club der Welt“, sagte er kurz vor dem Abflug in Katar der spanischen Zeitung Mundo Deportivo.

Offizielle Vorstellung am Montag

Er komme nicht gerade im besten Augenblick zum FC Barcelona, räumte Xavi ein. Aber er sei sehr guter Hoffnung. „Wir werden absolut hart arbeiten, Barça muss gewinnen, ein Unentschieden oder eine Niederlage sind nicht drin“, fügte der 41-Jährige Weltmeister von 2010 hinzu.

Als erstes wolle er mit der Mannschaft sprechen, sehen wie es den Spielern gehe und seine Ideen erklären. Die offizielle Vorstellung als neuer Trainer mit Vereinspräsident Joan Laporta ist für Montag angesetzt.

Noch ohne den neuen Hoffnungsträger gab es für Barça den nächsten Dämpfer. Unter Interimstrainer Sergi Barjuan Esclusa kam der 26-malige spanische Meister trotz einer 3:0-Führung zur Pause nicht über ein 3:3 (3:0) bei Celta Vigo hinaus.

Nach Treffern von Ansu Fati (5.), Sergio Busquets (18.) und Memphis Depay (34.) zerstörten Iago Aspas (52./90.+6) und Nolito (74.) die Hoffnung auf einen Auswärtssieg. Xavi wollte sich die Partie im TV ansehen. In der Tabelle der spanischen La Liga ist der früher vom Erfolg verwöhnte Club auf Platz neun abgerutscht.

Das von den Fans ersehnte grüne Licht für den Wechsel vom Club Al Sadd in Katar zu den Katalanen kam in der Nacht zu Samstag kurz nach Mitternacht. Um 01:47 schrieb der FC Barcelona auf seiner Internetseite: „Willkommen zuhause, Xavi“.

Zuvor hatte es lange Verhandlungen und widersprüchliche Angaben zu einer angeblich schon erzielten und dann doch wieder dementierten Einigung gegeben. Xavi sei für die laufende Spielsaison und die beiden anschließenden verpflichtet worden, teilte der FC Barcelona in der Nacht weiter mit. Weitere Details würden erst am Montag mitgeteilt.

Bei den Gesprächen einer Delegation des katalanischen Clubs unter Leitung von Vizepräsident Rafael Yuste in Doha war es in den vergangenen Tagen nach Medienberichten um die Zahlung von fünf Millionen Euro gegangen. Die standen Al Sadd den Informationen zufolge im Falle einer vorzeitigen Beendigung des eigentlich bis 2023 laufenden Trainervertrages zu.

Barça habe die Zahlung zunächst abgelehnt, hieß es. Nun sei vereinbart worden, dass die Summe zu gleichen Teilen vom FC Barcelona und Xavi aufgebracht werde, schrieb die spanische Zeitung Mundo Deportivo.

Schwere Aufgabe für Koeman-Nachfolger

Der künftige Trainer der Katalanen solle seinen Anteil der Zahlung in den kommenden Jahren als Fußballbotschafter Katars begleichen, schrieb die Zeitung weiter.

Da diese Punkte rechtlich wie steuertechnisch wasserdicht vereinbart werden sollten, hätten die Verhandlungen länger als zunächst gedacht gedauert. Eine offizielle Bestätigung für dieses Arrangement gab es zunächst nicht.

Xavi hatte als Mittelfeldspieler zwischen 1998 und 2015 für Barça gespielt und mit dem Club vier Mal die Champions League gewonnen. Mit der spanischen Nationalmannschaft wurde er Welt- und Europameister.

Nun tritt er die Nachfolge des geschassten Niederländers Ronald Koeman an. Auf ihn wartet die schwere Aufgabe, den Traditionsclub nach dem Weggang von Superstar Lionel Messi aus der sportlichen Krise zu führen.

© dpa-infocom, dpa:211106-99-887838/10



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