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Erdbeben mitten im Tennis-Match: Alexander Zverev in Acapulco im Finale

Steht im Finale des Turniers von Acapulco: Alexander Zverev. Foto: Rebecca Blackwell/AP/dpa
Steht im Finale des Turniers von Acapulco: Alexander Zverev. Foto: Rebecca Blackwell/AP/dpa

Alexander Zverev hat das deutsche Tennis-Duell mit Dominik Koepfer für sich entschieden und steht beim ATP-Turnier in Acapulco im Endspiel. Während der Partie bebte in Mexiko kurz die Erde.

Selbst ein leichtes Erdbeben während des deutschen Halbfinals hat Tennisprofi Alexander Zverev nicht vom Einzug ins Endspiel des ATP-Turniers im mexikanischen Acapulco abgehalten.

Die deutsche Nummer eins setzte sich gegen Landsmann Dominik Koepfer nach hartem Kampf über 2:09 Stunden mit 6:4, 7:6 (7:5) durch. Im Kampf um seinen 14. Titel trifft Zverev bei der mit 1,2 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung nun auf den an Nummer eins gesetzten Griechen Stefanos Tsitsipas.

„Ich wusste nicht, was passiert war. Und Dominik auch nicht“, schilderte Alxeander Zverev eine Szene zu Beginn des zweiten Satzes, als die Erde plötzlich bebte. „Ich glaube, die Lichter haben angefangen zu flackern und die Zuschauer haben es mehr gespürt als wir. Wir sind auf dem Platz herumgerannt und mussten einen Punkt ausspielen“, sagte der 23 Jahre alte Hamburger.

Mitten im Ballwechsel begannen die Fernsehkameras zu wackeln. Die Spieler ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken – zumal Alexander Zverev auch später erzählte, dass er dies vor einem Jahr bei dem Turnier schon einmal erlebt habe.

In dieser Phase machte Dominik Koepfer den besseren Eindruck. Er ging mit 4:1 in Führung, zeigte dann aber Nerven. Der Weltranglisten-Siebte Zverev fand aber zurück ins Match und legte im Tiebreak mit 5:2 vor. Nun war es Koepfer, dem eine Aufholjagd gelang zum 5:5. Doch nach mehr als zwei Stunden Spielzeit verwandelte Zverev seinen ersten Matchball. „Ich habe heute kein schlechtes Spiel abgeliefert, aber er hat es mir wirklich schwergemacht“, sagte Alexander Zverev.

Der nun im Finale wartende Stefanos Tsitsipas gehört indes nicht zu den Lieblingsgegnern von Alexander Zverev. In sechs Duellen setzte sich der Grieche fünf Mal durch. Nur 2018 beim ersten Vergleich gewann Zverev im Halbfinale von Washington.

„Das heißt nichts“, sagte Stefanos Tsitsipas nach seinem 6:1, 6:3 im Halbfinale gegen Lorenzo Musetti zu seiner Bilanz gegen Alexander Zverev. „Ich versuche nicht daran zu denken.“ Es sei zudem sein erstes Endspiel gegen Zverev.

Dominik Koepfer kann sich trotz des Ausscheidens in seinem ersten Halbfinale unterdessen trösten: Der 26-Jährige aus Donaueschingen wird auf Platz 54 in der kommenden Weltrangliste stehen. Höher schaffte er er zuvor noch nie.

© dpa-infocom, dpa:210320-99-898066/3

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