„Es gibt nun einen Umlaufbeschluss für einen Saisonstart nicht vor dem 1. November“, sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke dem Fachmagazin „Eishockey News“ zum Start der neuen Saison in der Deutschen Eishockey Liga. Die endgültige Entscheidung soll in dieser Woche erfolgen, sei laut Tripcke aber eine Formalie.
Die DEL hatte in der vergangenen Woche Gerüchte dementiert, wonach die neue Spielzeit am 31. Oktober beginnen soll. Tatsächlich deutet nun alles auf einen späteren Start hin. Wegen des Anfang November in Krefeld geplanten Deutschland Cups (5. und 8. November) dürfte der Saisonstart eher weiter verschoben werden.
Anders als im Fußball sind die Club deutlich abhängiger von Zuschauer-Einnahmen. Spiele ohne Publikum angesichts der Corona-Krise sind für die DEL höchstens für einen kurzen Zeitraum darstellbar.
Laut Gernot Tripcke plant die Deutsche Eishockey Liga trotz des späteren Start der DEL-Saison mit einem „fast normalen Spielplan“. Denkbar sei es allerdings, die Playoff-Serie auf den Modus „Best of Five“ zu reduzieren.
Dann wären anstatt vier Siegen („Best of Seven“) wie früher nur drei Siege zum Weiterkommen nötig. Um den nationalen Ligen mehr Spielraum für die Saisonplanung in Corona-Zeiten zu geben, hatte der Weltverband IIHF die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Riga und Minsk um zwei Wochen nach hinten auf Ende Mai verschoben.
Ende Juni kündigte zudem die Bundesregierung ein Hilfspaket an: Hilfe in Form von 200 Millionen Euro wurde vom Bund für die Top-Ligen im Sport avisiert, die den Wegfall von Zuschauereinnahmen kompensieren und Insolvenzen verhindern soll – ausgenommen sind die 1. und 2. Liga im Fußball.
© dpa-infocom, dpa:200706-99-687188/2
Beachten Sie auch:
