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DFB-Frauen besiegen auch Verfolger Portugal

Die deutschen Spielerinnen jubeln über das 2:0 gegen Portugal. Foto: Karsten Lauer/foto2press/dpa
Die deutschen Spielerinnen jubeln über das 2:0 gegen Portugal. Foto: Karsten Lauer/foto2press/dpa

Das deutsche Frauenfußball-Nationalteam feiert den „coolen Jahresabschluss“, den sich Trainerin Martina Voss-Tecklenburg gewünscht hat. Auch Portugal ist zu schwach, und Lea Schüller trifft erneut.

Geschafft von einer kräfteraubenden Partie an der Algarve, aber überglücklich: Die deutschen Fußballerinnen haben einen Riesenschritt in Richtung Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland gemacht.

Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg setzte sich in der WM-Qualifikation gegen Portugal am Dienstagabend in Faro sicher mit 3:1 (3:1) durch und liegt als Tabellenführer in der Gruppe H nun fünf Punkte vor dem härtesten Verfolger.

Vor nur 500 Zuschauern im Estádio de São Luís trafen Torjägerin Lea Schüller vom FC Bayern München (15. Minute), die Wolfsburgerin Svenja Huth (23.) und Chelsea-Profi Melanie Leupolz (28.) für die Gäste.

Sechster Sieg im sechsten Spiel

„Wir sind gut ins Spiel reingekommen, machen drei Tore, lassen den Gegner dann unnötigerweise wieder ins Spiel kommen. Da haben wir uns das Leben ein bisschen schwer gemacht“, sagte Mittelfeldspielerin Leupolz nach ihrem 75. Länderspiel. „Wir sind froh über sechs Siege in sechs Spielen in der WM-Quali, und ich denke, dass wir da stolz drauf sein können.“

Die DFB-Auswahl landete damit den sechsten Sieg in der sechsten Partie auf dem Weg zur WM. Die deutlich unterlegenen Portugiesinnen kamen durch einen von Torhüterin Merle Frohms verursachten Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 1:3 durch Carole da Silva Costa (34.).

Das Rückspiel gegen Portugal steht am 9. April an, am 12. April geht es nach Serbien. Nur die Gruppenersten qualifizieren sich direkt für das Endturnier. Die Zweiten spielen in Playoffs um zwei weitere Plätze.

Zielstrebige DFB-Frauen

Nach dem 8:0-Erfolg zuletzt in Braunschweig gegen die Türkei wurden die Weltmeisterinnen von 2003 und 2007 dieses Mal mehr gefordert, spielten aber in der ersten Halbzeit zielstrebig nach vorne.

Erstmals nach längerer Verletzungspause stand Abwehrchefin Marina Hegering (31) vom FC Bayern in der Startelf. Den Respekt in der Anfangsphase legte die DFB-Auswahl schnell ab und nach zwei vergebenen Chancen von Klara Bühl gelang Schüller ihr 23. Tor im 34. Länderspiel.

Beim Gegentreffer per Strafstoß hatte Stammkeeperin Frohms Pech: Der Ball sprang erst an den Pfosten und dann vom Rücken der Frankfurterin ins Netz. Nach der Pause tat sich die deutsche Auswahl lange schwer gegen einen zunehmend aggressiven Gegner. Die eingewechselte Dzsenifer Marozsan vom US-Club OL Reign versuchte, dem Spiel wieder mehr Struktur zu geben, doch es blieb zerfahren. Die 19-jährige Hoffenheimerin Jule Brand vergab als Joker noch das 4:1 (76.).

Im Februar Härtetest in England

Wo das Team von Voss-Tecklenburg international wirklich steht, wird sich im Februar in England zeigen.

Bei einem Einladungsturnier sind die Gegner das Gastgeber-Team, Spanien mit Spielerinnen vom Königsklassen-Gewinner FC Barcelona und Olympiasieger Kanada. „Dieses Turnier ist eine gute Möglichkeit, zum Start ins EM-Jahr echte Härtetests zu absolvieren“, sagte die Bundestrainerin.

In der EM-Vorrunde im Juli in England trifft der Rekord-Europameister auf ebenfalls auf Spanien sowie auf Dänemark und Finnland. Das deutsche Team hatte durch das Viertelfinal-Aus gegen Schweden bei der WM 2019 in Frankreich die Sommerspiele in Tokio verpasst.

© dpa-infocom, dpa:211130-99-205992/3

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