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Weitere Vermisste nach Schiffbruch vor Japan geborgen

Rettungsaktion im vollen Gange: Nach einem Bootsunglück in Japan werden weitere Vermisste geborgen. Foto: Koki Sengoku/Kyodo News/AP/dpa
Rettungsaktion im vollen Gange: Nach einem Bootsunglück in Japan werden weitere Vermisste geborgen. Foto: Koki Sengoku/Kyodo News/AP/dpa

26 Menschen waren an Bord als ein japanisches Ausflugsboot vor der Küste Nordjapans Seenot meldete. Nach und nach konnten nun einige aus dem eiskalten Meer geborgen werden.

Tokio (dpa) – Einen Tag nach dem Kentern eines Ausflugsboots vor Nordjapan hat die Küstenwache weitere Vermisste aus dem eiskalten Meer geborgen.

Wie der japanische Fernsehsender NHK am Sonntag berichtete, wurden bis zum späten Vormittag (Ortszeit) neun Menschen vor der Küste der nordjapanischen Halbinsel Shiretoko aus der rauen See und zwischen Felsen geborgen. Sie sollen nicht bei Bewusstsein gewesen sein und wurden ins Krankenhaus gebracht. Nach den übrigen der insgesamt 26 Menschen an Bord und dem Ausflugsboot selbst wurde weiter gesucht.

Die Einsatzkräfte hätten aus der Luft und mit Booten die ganze Nacht durch nach Überlebenden gesucht, hieß es. Die Wassertemperatur an der Meeresoberfläche betrug nur zwei bis drei Grad. Die „KAZU I“ hatte am Vortag gegen Mittag einen Notruf abgesetzt, es habe Leck geschlagen.

Kurz darauf meldete die Besatzung, dass das Boot starke Schlagseite habe, bevor der Kontakt schließlich abbrach. An Bord befanden sich neben zwei Mann Besatzung 22 erwachsene Passagiere sowie zwei Kinder. Die Halbinsel im Nordosten Hokkaidos, Japans nördlichster Hauptinsel, ist wegen ihres Treibeises ein beliebtes Ausflugsziel und seit 2005 Weltnaturerbe. Sie ist Heimat vieler seltener Tierarten und Pflanzen.

© dpa-infocom, dpa:220424-99-20355/5

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