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UN-Sicherheitsrat beschäftigt sich erneut mit Ukraine-Krise

Der UN-Sicherheitsrat tritt erneut zu einer Dringlichkeitssitzung zur Ukraine zusammen. Foto: Evan Schneider/United Nations via AP/dpa
Der UN-Sicherheitsrat tritt erneut zu einer Dringlichkeitssitzung zur Ukraine zusammen. Foto: Evan Schneider/United Nations via AP/dpa

Noch in der Nacht zum Donnerstag kommt der UN-Sicherheitsrat erneut zu einer Sitzung zum Konflikt um die Ukraine zusammen. Zuvor hatte Ukraines Außenminister Dmytro Kuleba darum gebeten.

New York (dpa) – Angesichts des drohenden russischen Einmarsches in die Ukraine soll sich der UN-Sicherheitsrat erneut mit der Krise beschäftigen.

Diplomatenkreise teilten der Deutschen Presse-Agentur mit, dass das Treffen des mächtigsten UN-Gremiums nach einer entsprechenden Anfrage Kiews noch in der Nacht zum Donnerstag stattfinden soll. Als Zeit wurde 3:30 Uhr MEZ genannt.

Resolution könnte zur Abstimmung gebracht werden

Bereits in der Nacht zum Dienstag, nach der Anerkennung der beiden ukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten, war der Sicherheitsrat in New York zusammengekommen. Bei dem anstehenden Treffen des 15-köpfigen Rates wird aber nicht mit einer Abstimmung über eine Resolution gerechnet, wie Diplomaten mitteilten. Zwar sei ein entsprechender Text gegen die russische Aggression in Arbeit, werde aber vermutlich an einem anderen Tag zur Abstimmung gestellt.

Angesichts der Beistandsbitte der ukrainischen Separatisten an Russland hatte Kiew zuvor den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen angerufen. Man habe das mächtigste UN-Gremium nach Montag nun ein zweites Mal um eine Dringlichkeitssitzung gebeten, schrieb der ukrainische Außenminister, Dmytro Kuleba, am Mittwoch auf Twitter.

Zuvor hatten die Chefs der selbst proklamierten Volksrepubliken Luhansk und Donezk Russland in Briefen um Beistand gebeten, um Angriffe der ukrainischen Armee abzuwehren, teilte Kremlsprecher Dmitri Peskow mit. Damit könnten sich bald erstmals russische und ukrainische Soldaten in dem seit acht Jahren dauernden Konflikt direkt gegenüberstehen.

© dpa-infocom, dpa:220224-99-259403/4

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