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Wasserballern droht nach Auftaktniederlage WM-K.o.

Deutschlands Wasserballfans mussten zum WM-Auftakt mit der neuformierten Mannschaft leiden. Bild: wasserballecke.de

Bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest sind die deutschen Wasserballer am Dienstagabend mit einer schmerzhaften Niederlage in das WM-Turnier gestartet: Die Mannschaft von Trainer Petar Porobic unterlag bei den Spielen der Vorrundengruppe B in Debrecen mit 11:12 (2:5, 2:3, 2:3, 5:1) gegen den Olympiazehnten Japan und hat damit kaum noch realistische Chancen auf Platz drei und das Weiterkommen.

Die 2019 noch achtplatzierte Vertretung des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) tritt in Ungarn bei nur geringer Vorbereitung mit einer stark neuformierten Mannschaft an: In dem 13er-Aufgebot stehen nach Rücktritten und Verletzungen gleich neun Spieler, die noch nie bei einer Europa- oder Weltmeisterschaft dabei gewesen sind.

Aufholjagd kommt zu spät

Zur Verhängnis wurde der deutschen Mannschaft ein schwacher Start: Die Porobic-Sieben kämpfte bereits im ersten Viertel mit einem 1:5-Rückstand und agierte vor dem gegnerischen Tor gegen die aggressive Deckung des Olympiazehnten lange Zeit insgesamt zu harmlos.

In der Schlussminute gelang Denis Strelezkij, einer der vier verbliebenen Akteure mit WM-Erfahrung, noch der 11:12-Anschlusstreffer, doch die Aufholjagd kam zu spät und blieb am Ende unbelohnt.

Erfolgreichster Werfer für die deutsche Auswahl war Fynn Schütze mit drei Treffern, auch der zweite Linkshänder Niclas Kai Schipper konnte sich zweimal in die Torschützenliste eintragen.

Kaum noch Chancen auf das Weiterkommen

Für den Einzug in die Play-offs würde in dem Viererfeld der Gruppe B bereits ein dritter Platz reichen, doch selbst dieser gilt nach der Auftaktniederlage als utopisch. Zwar stehen noch zwei weitere Partien auf dem Programm, doch trifft die DSV-Auswahl hier mit dem zweimaligen Weltmeister Kroatien (Donnerstag, 18 Uhr) und dem Olympiazweiten Griechenland (Sonnabend, 19:30 Uhr) auf zwei Teams aus dem Kreis der Medaillenkandidaten.

Doch nicht einmal die beiden kommenden Rivalen spielten an diesem Abend für die deutsche Mannschaft: So trennten sich die Gruppenfavoriten im heutigen Direktvergleich mit einem 8:8-Unentschieden, so dass diese im Falle eines Sieges gegen Japan ihrerseits bereits so gut wie enteilt werden. 

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