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Union dominiert Conference-League-Playoff gegen Kuopio

Unions Spieler feiern gemeinsam, nachdem Taiwo Awoniyi (vorne) zur 1:0-Führung getroffen hat. Foto: Matthias Koch/dpa
Unions Spieler feiern gemeinsam, nachdem Taiwo Awoniyi (vorne) zur 1:0-Führung getroffen hat. Foto: Matthias Koch/dpa

Der 1. FC Union hat gleich für klare Verhältnisse gesorgt. Gegen Kuopio PS gewinnen die Eisernen ihr Playoff-Hinspiel in der neuen Conference League klar. Die Berliner können entspannt das Rückspiel angehen. Mehr internationale Auftritte im Herbst scheinen sicher.

Helsinki (dpa) – Arm in Arm hüpften die Spieler von Union Berlin vor ihren Fans und feierten ausgelassen ihre erste Europa-Party. Mit dem Premieren-Auswärtssieg im Europacup haben die Eisernen den Einzug in die Gruppenphase der Conference League fast schon perfekt gemacht.

Frenetisch gefeiert von einigen hundert nach Finnland mitgereisten Anhängern fertigte der 1. FC Union Kuopio PS im Olympiastadion von Helsinki im Playoff-Hinspiel des neuen Wettbewerbs mit 4:0 (3:0) ab.

Taiwo Awoniyi (7./31 Minute), Max Kruse (29.) und der eingewechselte Andreas Voglsammer (90.+2) erzielten die Tore für den total überlegenen Fußball-Bundesligisten. Die ziemlich nüchternen Worte von Doppeltorschütze Awoniyi wollten nicht zur Berliner Stimmung im hohen Norden passen. „Es ist noch nicht geschafft. Wir müssen es in Berlin zu Ende bringen. Für mich war es ein gutes Spiel“, sagte der Angreifer.

Deutliches Ergebnis im Hinspiel

So vorsichtig das auch klang. Das Rückspiel am kommenden Donnerstag im Berliner Olympiastadion ist nach dem klaren Resultat und der deutlichen Dominanz nur noch Formsache. Union kann für sechs weitere internationale Auftritte noch in diesem Jahr planen. Die Gruppenphase startet am 16. September. Die Auslosung findet am 27. August statt, dann drohen in Tottenham Hotspur, AS Rom oder dem FC Basel schwerere Gegner als der finnische Pokalsieger. Schon am Sonntag wird Union in der Bundesliga bei der TSG 1899 Hoffenheim mehr gefordert sein.

Die Nebelschwaden der Pyro-Fackeln im Block der Union-Fans, die trotz Gäste-Verbot der UEFA ins Stadion durften, hatten sich im regengrauen Himmel von Helsinki gerade verzogen, da glückte den Eisernen der erhoffte frühe Führungstreffer. Wie beim 1:1 gegen Leverkusen zum Bundesliga-Start war Awoniyi zur Stelle. Eine scharfe Hereingabe von Tymoteusz Puchacz bugsierte der Angreifer ins Tor.

Awoniyi trifft doppelt

Die Finnen hatten nur kurz angedeutet, warum Fischer mahnende Worte gewählt hatte. Verstecken kam für sie nicht infrage. Dafür wurden sie von Awoniyi und Kruse aber bitter bestraft. Einen Konter schloss Kruse, der eigentlich gar keine Lust auf den kleinen Europacup gehabt hatte, per Flachschuss erfolgreich ab. Sein letztes internationales Club-Tor hatte er für den VfL Wolfsburg vor sechs Jahren in der Champions League gegen Manchester United geschossen.

Längst schien die plötzlich durchgebrochene Abendsonne ins Stadion, da legte Awoniyi nach einem schlimmen Abwehrpatzer der Finnen aus kurzer Distanz nach. Die Party im Union-Fanblock war längst im Gange. Vor 20 Jahren beim bislang einzigen Europacup-Start hatte es für Union im UEFA-Cup auswärts bei Haka Valkeakoski (1:1) und Litex Lowetsch (0:0) nur zu Unentschieden gereicht.

Am Erfolg in Helsinki gab es nun früh keine Zweifel mehr. Die Eisernen schalteten recht früh in einen Verwaltungsmodus. Awoniyi (54.) ließ die Chance zum Dreierpack nach Levin Öztunalis Vorarbeit recht leichtfertig aus. Für Kruse und Awoniyi war nach einer Stunde Schluss. Fischer brachte Voglsammer und Sheraldo Becker – Kräfte schonen für Hoffenheim war nun wichtiger. Voglsammer legte in der Nachspielzeit dann noch einmal nach.

© dpa-infocom, dpa:210819-99-901027/4



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