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Tennis: Erstrunden-Aus für deutsches Trio bei French Open

Daniel Altmaier überstand die erste Runde der French Open nicht. Foto: Frank Molter/dpa
Daniel Altmaier überstand die erste Runde der French Open nicht. Foto: Frank Molter/dpa

Mit Daniel Altmaier, Tatjana Maria und Jule Niemeier sind drei deutsche Tennis-Profis bei den French Open in Runde 1 ausgeschieden.

Paris (dpa) – Trotz einer lange Zeit überzeugenden Leistung hat Jule Niemeier bei den French Open eine Überraschung knapp verpasst. Sie schied damit wie Tatjana Maria und Daniel Altmaier gleich in der ersten Runde aus.

Daniel Altmaier ist bei den French Open als erster deutscher Tennisprofi in der Herren-Konkurrenz ausgeschieden. Die deutsche Nummer zwei verlor in Paris gegen den Spanier Jaume Munar mit 1:6, 3:6, 6:4, 3:6.

Nach 2:55 Stunden musste sich Altmaier, der 2020 im Stade Roland Garros überraschend das Achtelfinale erreicht hatte, geschlagen geben. „Das ist schon ein Schlag ins Gesicht“, sagte die deutsche Nummer zwei, der nur einer von vier Deutschen im Hauptfeld ist. „Ich hatte die falsche Taktik und habe viel zu spät ins Spiel gefunden.“

Zuvor waren bei den Damen bereits Tatjana Maria und Jule Niemeier gleich zum Auftakt gescheitert. Maria musste sich der an Nummer 26 gesetzten Sorana Cristea aus Rumänien klar mit 3:6, 3:6 geschlagen geben. Jule Niemeier unterlag bei ihrem Grand-Slam-Debüt gegen die Amerikanerin Sloane Stephens mit 7:5, 4:6, 2:6

Alexander Zverev trifft in seinem Erstrunden-Spiel am Sonntag noch auf den Österreicher Sebastian Ofner.

Tatjana Maria raus

Ist bei den French Open bereits nach der ersten Runde ausgeschieden: Tatjana Maria. Foto: Frank Molter/dpa
Ist bei den French Open bereits nach der ersten Runde ausgeschieden: Tatjana Maria. Foto: Frank Molter/dpa

Tatjana Maria ist bei den French Open als erste deutsche Tennisspielerin ausgeschieden.

Die 34-Jährige aus Bad Saulgau musste sich in Paris der an Nummer 26 gesetzten Sorana Cristea aus Rumänien klar mit 3:6, 3:6 geschlagen geben. Dabei konnte Maria nur zu Beginn des zweiten Satzes, als sie auf 3:0 davon zog, an ihre zuletzt guten Leistungen anknüpfen.

Danach gab sie den Vorsprung aber schnell wieder her, nach nur 64 Minuten war das Sandplatz-Event im Stade Roland Garros für die zweifache Mutter bereits beendet.

Niemeier verpasst Überraschung

Verpasste bei ihrem Erstrundenmatch eine Überraschung: Jule Niemeier. Foto: Michel Euler/AP/dpa
Verpasste bei ihrem Erstrundenmatch eine Überraschung: Jule Niemeier. Foto: Michel Euler/AP/dpa

Indes hat Jule Niemeier eine Überraschung knapp verpasst. Die 22 Jährige aus Dortmund bei ihrem Grand-Slam-Debüt gegen die Amerikanerin Sloane Stephens mit 7:5, 4:6, 2:6 und schied damit wie zuvor Tatjana Maria in der ersten Runde aus.

Jule Niemeier plagte sich im letzten Satz mit einer Oberschenkelverletzung und war dick bandagiert in ihren Bewegungen deutlich eingeschränkt. „Ab dem 4:5 habe ich etwas gespürt“, sagte Niemeier. „Ich habe zuletzt einfach sehr viel gespielt. Aber ich kann noch nicht genau sagen, was es ist.“

Zuvor hatte die deutsche Nachwuchshoffnung gegen die frühere Paris-Finalistin eine starke Leistung gezeigt und die Amerikanerin am Rande eine Niederlage. Nach gewonnenem ersten Satz bestimmte Niemeier auch im zweiten Durchgang das Geschehen und hatte beim Stand von 4:3 sogar Breakbälle.

Jule Niemeier, die sich über die Qualifikation ins Hauptfeld spielte, konnte ihre Chancen aber nicht nutzen und gab den Durchgang ab. Danach war sie gegen Stephens chancenlos.

„Natürlich ist es ärgerlich, wenn man am Ende nicht mehr sein bestes Tennis spielen kann. Aber ich kann trotzdem viel Positives mitnehmen. Ich habe gesehen, dass ich gegen solche Spielerinnen mithalten kann“, sagte Jule Niemeier nach dem Duell mit dem US-Open-Champion von 2017, ihrem ersten Auftritt im Hauptfeld eine Grand-Slam-Turniers.

„Mein Ziel ist es, jetzt dauerhaft in den Hauptfeldern der Grand Slams dabei zu sein und dort auch ein paar Runden zu überstehen“, sagte die 22-Jährige. Niemeier, aktuell die Anführerin der nächsten Generation für die Zeit nach Angelique Kerber und Andrea Petkovic, überzeugte mit mutigem und druckvollem Spiel und zog so auch die Zuschauer auf dem Court Suzanne Lenglen auf ihre Seite.

Am Montag haben Angelique Kerber und Andrea Petkovic die Chance, in die zweite Runde einzuziehen. Straßburg-Siegerin Kerber trifft auf die Polin Magdalena Frech, Petkovic spielt gegen die Französin Oceane Dodin. Am Dienstag ist dann noch Nachwuchshoffnung Nastasja Schunk gegen die Rumänin Simona Halep gefordert.

© dpa-infocom, dpa:220522-99-386519/5
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