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Nachfolger für Joachim Löw: Was sagen mögliche Kandidaten?

Nachfolger gesucht: Bundestrainer Joachim Löw hört nach der EM im Sommer auf. Foto: Arne Dedert/dpa
Nachfolger gesucht: Bundestrainer Joachim Löw hört nach der EM im Sommer auf. Foto: Arne Dedert/dpa

Jürgen Klopp möchte nicht, Julian Nagelsmann noch nicht. Ralf Rangnick kann sich alles vorstellen. Wie denkt Hansi Flick über die mögliche Nachfolge seines einstigen Chefs Joachim Löw?

Der Deutsche Fußball-Bund will sich bei der Suche nach einem Nachfolger für Bundestrainer Joachim Löw alle Zeit nehmen.

Ein Kandidat wäre Löws früherer Assistent Hansi Flick, der im Vorfeld des Bundesliga-Spiels gegen Werder Bremen am Freitag seinen ersten öffentlichen Auftritt seit der neuen Entwicklung beim DFB hat.

„Wir haben viele Jahre zusammengearbeitet, jeder kennt die Qualität von Hansi (Flick). Aber es ist nicht meine Aufgabe, über Nachfolger zu sprechen“, so Bundestrainer Joachim Löw.

Das sagen die weiteren Kandidaten auf den Bundestrainer-Job:

Jürgen Klopp (Trainer FC Liverpool):

Dass ich gefragt wurde, ist erstmal eine Ehre. Aber ich sage: Nein, ich habe einen Vertrag, und selbst wenn Liverpool mich hier rausschmeißt: Wenn meine Zeit hier rum ist, werde ich erstmal ein Jahr Pause machen. So funktioniert das einfach nicht.

Und dementsprechend: nein. In dem Job sind keine Ressourcen frei, um mich irgendwo anders hinzuträumen. Wir werden einen neuen Bundestrainer haben. Und wenn der erfolgreich ist, wird weder 2024 noch 2026 irgendein ein Hahn nach mir krähen.

Julian Nagelsmann (RB Leipzig):

Die nächsten Jahre will ich auf jeden Fall Vereinstrainer bleiben. Aber klar, es ist für jeden Trainer eine Ehre, von einer sehr erfolgreichen Fußballnation Nationaltrainer zu sein. Aber für mich aktuell und in den nächsten Jahren noch kein Thema.“

Ralf Rangnick (vereinslos):

Es ist eine Stelle, die niemanden in Deutschland kalt lässt. Ich kann mir grundsätzlich alles vorstellen. Für mich ist es in erster Linie eine Frage des Timings. Im Moment bin ich frei.

Ich könnte mir vorstellen, dass eine Zusammenarbeit mit Oliver Bierhoff sehr fruchtbar wäre. Es wäre hilfreich jemanden zu haben, der die Gepflogenheiten schon kennt. Beim DFB wird in sehr vielen Bereichen in die richtige Richtung gearbeitet und gedacht.

Lothar Matthäus (Rekord-Nationalspieler und TV-Experte):

Der DFB wird entscheiden. Wenn irgendwann die Frage auf mich zukommt vonseiten der Verantwortlichen, musst du dir natürlich trotzdem Gedanken machen.

Ein Franz Beckenbauer wollte 1984 auch nicht Teamchef werden, sondern hat es im Endeffekt gemacht, auch auf einen gewissen Druck hin. Wenn ich diesen spüre und er positiv ist, würde ich es mir überlegen.

Das sagen die Verantwortlichen:

Oliver Bierhoff (DFB-Direktor):

Wir haben das Glück, dass wir in Deutschland gute Trainer haben, wir haben gute deutsche Trainer auch im Ausland, und wir haben gute Trainer im DFB. Wir haben absolut keine Zeitnot. Es ist eine wichtige Entscheidung. Wir werden uns die Zeit nehmen, die notwendig ist.

Wir werden uns diese Entscheidungen gut durchdacht überlegen und nicht nach Umfragewerten treffen. Als deutsche Nationalmannschaft sollten wir auch einen deutschen Trainer haben. Ich sehe aktuell keinen ausländischen Trainer.

Fritz Keller (DFB-Präsident):

Oliver Bierhoff hat schon den Auftrag bekommen zu sondieren. Wir haben alle Zeit der Welt. Das ist einfach eine sehr, sehr gute Situation.

© dpa-infocom, dpa:210311-99-784504/4

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