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Ingolstadt fokussiert – Osnabrück hofft auf Fußball-Wunder

Der FC Ingolstadt um Tobias Schröck (M.) will in die zweite Liga aufsteigen. Foto: Matthias Balk/dpa
Der FC Ingolstadt um Tobias Schröck (M.) will in die zweite Liga aufsteigen. Foto: Matthias Balk/dpa

Der VfL Osnabrück steht in der Zweitliga-Relegation vor einer kaum zu lösenden Aufgabe. Das 0:3 beim Drittliga-Dritten FC Ingolstadt ist eine schwere Hypothek. Helfen soll die Teil-Rückkehr der Fans.

Osnabrück (dpa) – Aufgeben gibt’s nicht – heißt es beim VfL Osnabrück. Abheben verboten – heißt es beim FC Ingolstadt.

Vor dem Relegations-Rückspiel am Sonntag (13.30 Uhr/ZDF und DAZN) um den letzten Platz in der 2. Fußball-Bundesliga sind Ausgangs- und Stimmungslagen beim Zweitliga-16. aus Niedersachsen und dem Drittliga-Dritten aus Bayern höchst unterschiedlich.

Nach dem ernüchternden 0:3 am Donnerstag im Hinspiel in Ingolstadt haben Durchhalteparolen in Osnabrück Hochkonjunktur. „Wir werden alles versuchen, das Wunder vielleicht noch zu schaffen“, sagte VfL-Trainer Markus Feldhoff. Seine Mannschaft müsse „von der ersten Sekunde an brennen. Wir brauchen an der Bremer Brücke einen außergewöhnlichen Moment.“

VfL setzt auf die Fans

Einen außergewöhnlichen Moment hatte die Osnabrücker bereits im Hinspiel – wenn auch einen außergewöhnlich schwachen. Einen Hauch der leistungsfördernden Atmosphäre an der Bremer Brücke soll die Teil-Rückkehr von Zuschauern bringen. „Am Sonntag vor 2000 Zuschauern müssen wir alles rausblasen, ein frühes 1:0 machen, dann brennt die Hütte in Osnabrück und es wird noch mal richtig spannend“, sagte VfL-Routinier Ulrich Taffertshofer.

Zu verlieren haben Taffertshofer und seine Kollegen nichts mehr. Ganz anders die Ingolstädter. „Wir gehen das Spiel an, als wenn es 0:0 ist“, versicherte daher Defensivspieler Tobias Schröck. Das 3:0 bedeute „noch gar nichts.“

FCI will nicht nachlassen

Die Ingolstädter wollen nicht wieder auf der Zielgeraden scheitern. Ihnen droht sonst der Pleiten-Hattrick in der Relegation, nachdem sie schon in den vergangenen beiden Jahren erst gegen Wehen Wiesbaden und dann gegen den 1. FC Nürnberg gescheitert waren. „Wir dürfen 0,0 nachlassen“, forderte Trainer Tomas Oral.

Immerhin einmal war der FC Ingolstadt seit Wiedereinführung der Relegation 2009 erfolgreich – doch das liegt elf Jahre zurück. Die Relegations-Bilanz des VfL Osnabrück liest sich noch schlechter: drei Mal dabei (2009, 2011, 2013), drei Mal gescheitert. Es bedarf schon eines sehr großen Wunders, damit die Negativ-Bilanz nicht ausgebaut wird.

© dpa-infocom, dpa:210529-99-785643/3

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