Fußball News Sport

USA-Reise: „Kleines Abenteuer“ für den FC Bayern

Trainer Julian Nagelsmann will die Offensive voranbringen. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild
Trainer Julian Nagelsmann will die Offensive voranbringen. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild

Nach dem besiegelten Abgang von Robert Lewandowski bricht der FC Bayern wieder zur Sommer-Tour auf. Nach der Pandemie-Zwangspause reist der Münchner Tross in die USA.

Nach einem turbulenten Wochenende und dem Abschied von Robert Lewandowski geht der FC Bayern München wieder auf Sommer-Tour.

Nach zwei Jahren Zwangspause wegen der Corona-Pandemie startet das Starensemble von Trainer Julian Nagelsmann zum inzwischen fünften Mal in die USA.

Beim einwöchigen Trip stehen in Washington und Green Bay neben Trainingseinheiten und Marketing-Aktivitäten zwei Testspiele an. „Es ist auf der einen Seite immer ein kleines Abenteuer für uns, und auch der Horizont wird ein bisschen erweitert“, sagte Kapitän Manuel Neuer.

De Ligt soll kommen

Das quälend lange Wechselthema um Weltfußballer Lewandowski, der für bis zu 50 Millionen Euro Ablöse zum FC Barcelona geht, haben die Münchner vor der Reise hinter sich gelassen.

In der Personalie Matthijs de Ligt von Juventus Turin könnte es ebenfalls bald Klarheit geben. Wie Sky sowie der Kicker und Bild berichteten, hat der italienische Rekordmeister das jüngste Angebot des deutschen Meisters akzeptiert.

Demnach soll der Verteidiger gegen eine Ablösesumme von 70 Millionen Euro plus zehn Millionen Euro an Bonuszahlungen zu den Bayern wechseln. Der 22-jährige de Ligt, der bei Juventus noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 hat, soll den Berichten zufolge einen Vertrag über fünf Jahre bis 2027 in München erhalten.

Müller erwartet „tolle Eindrücke“

Der Fokus der Mannschaft liegt indes auf den Aufgaben vor Ort. „Wir werden da sicherlich gut zu tun haben – sowohl was die Arbeit auf dem Platz betrifft als auch daneben“, sagte Thomas Müller. „Ich denke, wir werden wie immer viele tolle Eindrücke mit nach Hause nehmen.“

Viel Vorbereitungszeit für das erste Pflichtspiel am 30. Juli mit dem Supercup bei Pokalsieger RB Leipzig haben die Münchner nicht.

„Wenn du es rein aus Trainersicht siehst, ist es natürlich immer schöner, wenn du eine längere Vorbereitung hast oder viele Trainingseinheiten und wenig Reisetage“, sagte Trainer Nagelsmann, der zugleich auf die Notwendigkeit des Trips hinwies. „Ich weiß, dass wir im Fußball den einen oder anderen Euro verdienen – und das Geld muss ja irgendwo herkommen.“

Nagelsmann möchte an der neuen Offensive feilen

Nach der Rückkehr der letzten Urlauber in der vergangenen Woche und der Lewandowski-Entscheidung will Nagelsmann auch in den USA seine umgebaute Offensiv-Formation weiter voranbringen.

Man habe „sehr viele Trainingseinheiten und zwei Spiele“, sagte der 34-Jährige. In der Hauptstadt Washington trifft das Team zunächst auf Gastgeber D.C. United. Kurz vor der Rückreise bestreiten die Münchner einen weiteren Test in Green Bay gegen Manchester City um den früheren Bayern-Coach Pep Guardiola.

„Anstrengend wird es definitiv“, sagte Müller zu dem vollen Terminplan in den USA und der Fernreise. Neuer sieht vor allem die Testspiele als „wichtig in der Vorbereitung“ an. Anderseits sei so eine Reise wegen der Zeitverschiebung und der Flüge auch eine Belastung.

„Es gehört dazu und es ist eine schöne Möglichkeit, sich auch woanders auf einem anderen Kontinent zu präsentieren“, sagte Nationalmannschaftskollege Leon Goretzka. „Von daher sind wir da voller Vorfreude.“

© dpa-infocom, dpa:220717-99-57619/3


[plista widgetname=plista_widget_belowArticle]

Hinterlasse einen Kommentar