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Emotionale Abschiede: Dortmund holt mit 3:1 gegen Leverkusen Rang drei

Dortmunds Spieler jubeln nach dem Tor von Stürmer-Juwel Erling Haaland zum frühen 1:0 gegen Bayer 04 Leverkusen. Foto: Martin Meissner/AP-Pool/dpa
Dortmunds Spieler jubeln nach dem Tor von Stürmer-Juwel Erling Haaland zum frühen 1:0 gegen Bayer 04 Leverkusen. Foto: Martin Meissner/AP-Pool/dpa

Das sportliche Geschehen gerät zum Randaspekt. Schließlich feierten gleich drei gestandene Profis nach dem 3:1 von Borussia Dortmund über Leverkusen Abschied aus der Bundesliga. Zudem wird weiter über die Zukunft von BVB-Trainer Edin Terzic spekuliert.

Am Ende der Partie kam die Zeit der großen Emotionen: Im Anschluss an das 3:1 (1:0) von Borussia Dortmund über Bayer Leverkusen gab es gleich mehrere bewegende Adieus.

Sowohl der Dortmunder Lukasz Piszczek als auch die Leverkusener Zwillinge Lars und Sven Bender verabschiedeten sich nach der Partie in den verdienten Fußball-Ruhestand. „Wir hatten viele emotionale Momente mit Lukasz, Lars und Sven. Das sind Spieler, die in ihrer Karriere einen unglaublichen Eindruck hinterlassen haben“, kommentierte BVB-Kapitän Marco Reus voller Hochachtung.

Das sportliche Geschehen der mehr oder weniger bedeutungslosen Partie geriet vollends in den Hintergrund. Auch Manuel Gräfe schien mächtig bewegt, als die Spieler beider Teams nach dem Schlusspfiff ein Spalier bildeten und ihn mit Applaus bedachten. Weil er die vom DFB vorgesehene Altersgrenze von 47 Jahren überschreitet, war auch der Schiedsrichter aus Berlin zum letzten Mal dabei.

Passend zum Abschiedsszenario setzte der erst wenige Sekunden zuvor eingewechselte Leverkusener Lars Bender mit seinem Elfmetertreffer in der 90. Minute den Schlusspunkt der Partie.

„Es war sehr schön, dass er diesen Abschied bekommen hat. Ich freue mich über diesen Moment mehr als ich mich über die Niederlage ärgere“, kommentierte der ebenfalls scheidende Leverkusener Chefcoach Hannes Wolf.

Dem Torschützen selbst stockte nach seinem letzten Bundesligaspiel die Stimme: „Es ist gefühlt ein ganzes Leben, was da war. Da stecken soviel Erinnerungen drin, das ist heftig“, sagte er bei Sky.

Nicht minder emotional erlebte Piszczek seinen Abschied, als er in der 75. Minute unter dem Beifall aller Profis den Platz verließ. Nach elf Jahren im schwarz-gelben Trikot hatten Fans aus Dank für die großen Verdienste des 35 Jahre alten Außenverteidigers die leere Südtribüne mit einem überdimensionalen Trikot mit der Nummer 26 und Spruchbändern dekoriert.

Über die Treffer von Erling Haaland (5./84.) und Reus (51.) zum verdienten Erfolg der Borussia redete am Ende niemand mehr. Dabei setzte der Revierclub auch im letzten Spiel unter der Regie von Edin Terzic als Chefcoach den imposanten Höhenflug fort. Nach zuletzt sieben Siegen in Serie ging die schwierige Saison der Borussia auf einem passablen dritten Rang und mit dem Pokalsieg zu Ende.

In seiner ersten Freude über den erfolgreichen Abschluss seiner Zeit als Favre-Nachfolger vermied der mittlerweile von mehreren Clubs umworbene Terzic deutliche Aussagen zu seiner Zukunft, deutete aber einen Verbleib beim BVB als Assistent des künftigen Cheftrainers Marco Rose an: „Ich werde heute Abend mit vollem Genuss nach Hause fahren, weil ich meine Familie seit zehn Tagen nicht gesehen haben. Erst in ein paar Tagen werde ich mir Gedanken machen. Aber mein Weg darf hier gerne noch weiter gehen.“

© dpa-infocom, dpa:210522-99-705031/3

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