Fußball

DFB-Pokal: Mainz 05 übersteht erste Runde gegen Havelse mit Mühe

Der Mainzer Torschütze Jean-Philippe Mateta (r) feiert mit Levin Öztunali den Treffer zum 1:1-Ausgleich gegen den TSV Havelse. Foto: Arne Dedert/dpa
Der Mainzer Torschütze Jean-Philippe Mateta (r) feiert mit Levin Öztunali den Treffer zum 1:1-Ausgleich gegen den TSV Havelse. Foto: Arne Dedert/dpa

Außenseiter TSV Havelse ging in der ersten Runde des DFB-Pokal in Mainz in Führung und lag lange vorn – am Ende aber siegte Mainz mit 5:1.

Der FSV Mainz 05 hat sich gegen Außenseiter TSV Havelse mühevoll in die 2. Runde des DFB-Pokal gequält. Beim 5:1 (0:1) gegen den Viertligisten wendete der Fußball-Bundesligist am Freitagabend vor 1000 Zuschauern erst in der Schlussphase eine Blamage ab.

Noah Plume brachte die Niedersachsen, die ihr Heimrecht wie einige andere unterklassige Teams aufgrund der Corona-Lage getauscht hatten, in der 17. Minute in Führung. Jean-Philippe Mateta mit einem Dreierpack in der 57., 79. und 90. Minute sowie Adam Szalai (77.) und der eingewechselte Robin Quaison (86.) drehten die Partie für den wenig überzeugenden Favoriten.

Vor dem Anpfiff sorgte FSV-Trainer Achim Beierlorzer für Klarheit in der Torwartfrage. Robin Zentner erhielt zwischen den Pfosten den Vorzug vor Florian Müller, der den 25-Jährigen nach dessen im März erlittenen Kreuzbandriss in der Schlussphase der vergangenen Saison gut vertreten hatte, und ist damit wieder die Nummer 1 in Mainz. „Es war eine schwere Entscheidung, bei der es nur um Nuancen ging“, sagte Beierlorzer.

Havelse legt vor

Für Zentner begann im Tor von Mainz die Erstrunden-Partie im DFB-Pokal gegen Havelse jedoch nicht nach Plan: Nachdem die Hausherren in der Anfangsphase zwei gute Möglichkeiten nicht nutzen konnten, schlug der Außenseiter mit dem ersten Angriff zu. Nach einer flachen Hereingabe stand Plume im Zentrum völlig frei und vollendete mit einem platzierten Flachschuss.

Der Bundesligist fand darauf zunächst keine Antwort. Trotz spielerischer Überlegenheit tat sich der FSV in der Offensive äußerst schwer und kam erst kurz vor der Pause zu einer Doppel-Chance. Jonathan Burkardt und Jean-Paul Boetius scheiterten an Havelse-Keeper Norman Quindt.

Noch vor dem Pausen-Gang versammelte 05-Kapitän Moussa Niakhaté die Mannschaft auf dem Feld und schwor sie für die zweite Halbzeit ein. Den besseren Start erwischten aber die Niedersachsen. Yannik Jaeschke (48.) und Kevin Schumacher (50.) verpassten das mögliche 2:0 – womit Havelse in der ersten Runde des DFB-Pokal die Weichen gegen Mainz weiter in Richtung Sensation gestellt hätte.

Danach aber wachten die 05er auf: Mateta brachte den Ball zunächst aus Nahdistanz nicht am überragenden Quindt vorbei, überwand den Gäste-Schlussmann aber wenig später mit einem wuchtigen Flachschuss. Die Gegenwehr der Gäste war aber erst nach dem späten Doppelschlag gebrochen.

© dpa-infocom, dpa:200911-99-527802/3

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News vom 11. September 2020:

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