Fußball News Sport

Bundesliga: Das war der Samstag, das kommt am Sonntag

War von der Frankfurter Defensive nicht aufzuhalten: Dortmunds Erling Haaland. Foto: Marius Becker/dpa
War von der Frankfurter Defensive nicht aufzuhalten: Dortmunds Erling Haaland. Foto: Marius Becker/dpa

Die beiden Aufsteiger verlieren, der BVB liefert eine Gala direkt zum Saisonstart ab. Der Bundesliga-Samstag hatte viel zu bieten. Zwei Spiele am Sonntag schließen den Spieltag ab.

Die Zuschauer sind zurück. Das war übergreifend das große Thema am ersten Bundesliga-Samstag dieser Saison, der sportlich für die beiden Aufsteiger enttäuschend verlief. Borussia Dortmund sorgte dagegen mit einer Gala für Euphorie bei den eigenen Anhängern.

Phänomen:

Das war ein Traumstart für Erling Haaland und Borussia Dortmund. „Erling ist ein unglaublicher Teamspieler, der für die Mannschaft läuft“, sagte BVB-Trainer Marco Rose nach der 5:2-Gala gegen Eintracht Frankfurt. Der 21 Jahre alte Haaland war an allen Toren beteiligt. Nach dem Abpfiff ließ er sich von den Fans gebührend feiern. Und die freuen sich auf die nächste Partie: Am kommenden Dienstag steht der Supercup gegen den FC Bayern München an.

Zuschauer:

Endlich wieder Stimmung im Stadion. In allen Arenen am Samstag waren nach monatelanger Corona-Tristesse wieder Fans zugelassen, die sich und ihre Mannschaften feierten. „Ich glaube, die Spieler freuen sich am meisten darüber“, sagte Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc bei Sky. Wolfsburgs Trainer Mark van Bommel hofft darauf, „dass auch hier die Stadien bald wieder ganz voll werden können. Das würde nämlich bedeuten, dass Corona fast vorbei wäre.“

Aufsteiger:

Das hatten sich die Fans der Fürther und Bochumer sicher ganz anders erhofft. „Jetzt sind wir angekommen in der Liga und haben richtig einen auf den Deckel bekommen“, sagte Fürths Trainer Stefan Leitl nach dem 1:5 der SpVgg beim VfB Stuttgart. „Ich glaube aber nicht, dass wir einen Knacks abbekommen.“ Der VfL verlor beim VfL Wolfsburg mit 0:1 und Robert Tesche, der früh die Rote Karte wegen Handspiels bei der Verhinderung eines Tores. „Das hat das Spiel über den Haufen geworfen. Wir mussten danach noch mehr investieren“, sagte Trainer Thomas Reis. Es half nichts.

Vorbereiter:

Wo stünde die TSG 1899 Hoffenheim ohne Andrej Kramaric? Beim 4:0 beim FC Augsburg bereitete der Kroate, der in der Vorsaison nach einer Corona-Infektion zwischenzeitlich lange gefehlt hatte, drei Treffer vor, beim vierten spielte er den vorletzten Pass. Trainer Sebastian Hoeneß lobte, der Vize-Weltmeister habe „Außergewöhnliches“ geleistet. Und Torschütze Sargis Adamyan sagte: „Ich hatte beim Tor den einfacheren Job als Andrej, der den Ball durchsteckt. Mit ihm macht es sehr viel Spaß.“

Tabellenführer:

Der eine oder andere Fan träumte schon davon, dass der VfB Stuttgart bis zum Schluss ganz oben stehen bleibt. Trainer Pellegrino Matarazzo stimmte natürlich nicht in die Gesänge nach dem 5:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth ein. „Die Leistung kann uns schon eine breite Brust geben“, sagte der Coach. „Aber es ist auch klar, dass wir erst einen Spieltag hinter uns haben.“ Und es kommen ja noch zwei Partien des ersten Spieltages.

Corona:

Der FSV Mainz 05 startet an diesem Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) gegen Vizemeister RB Leipzig mit großen Sorgen in die Saison. Drei Spieler und ein Co-Trainer hatten sich mit dem Coronavirus infiziert, weitere acht Spieler sowie zwei Personen aus dem Trainerstab mussten als Kontaktpersonen in Quarantäne. „Ich hoffe das Beste und suche nach der besten Lösung. Der Nachteil ist riesig, darüber muss man nicht reden“, sagte Trainer Bo Svensson. Zum Abschluss des Spieltages empfängt der 1. FC Köln am Abend (17.30 Uhr/DAZN) Hertha BSC.

© dpa-infocom, dpa:210814-99-843642/4



[plista widgetname=plista_widget_belowArticle]

Hinterlasse einen Kommentar