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Darüber spricht das Fahrerlager in Spa-Francorchamps

Wird im Fahrerlager den Ruf des Stinkstiefels nicht los: Fernando Alonso. Foto: Dirk Waem/BELGA/dpa
Wird im Fahrerlager den Ruf des Stinkstiefels nicht los: Fernando Alonso. Foto: Dirk Waem/BELGA/dpa

Beim Wiedersehen nach der Sommerpause hat die Formel 1 viel zu diskutieren. Meist geht es dabei um den heftigen Wirbel auf dem Fahrermarkt.

Spa-Francorchamps (dpa) – Das jüngste Wechseltheater in der Formel 1 liefert auch vor dem Großen Preis von Belgien am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) noch einigen Gesprächsstoff. Die Bewegungen auf dem Fahrermarkt haben einige Verlierer produziert.

Trennung:

Der sonst so fröhliche Daniel Ricciardo hat gerade keine leichte Zeit. Zum Saisonende muss der Australier bei McLaren vorzeitig sein Cockpit räumen, es hat einfach nicht gepasst. Und jetzt? „Ich möchte nicht nur dabei sein, um das Feld aufzufüllen“, sagte der 33-Jährige. Eine Rückkehr zu Alpine gilt als Option, aber Ricciardo kann sich auch eine Auszeit vorstellen. „Wenn die Sterne nicht günstig stehen und es das Richtige ist, bin ich bereit dazu“, sagte er. Einen Wechsel in einer andere Serie schloss er dagegen aus.

Streit:

Oscar Piastri hatte das Alpine-Team zum Start in die Ferien ziemlich blamiert. Der Rennstall benannte den Australier schon als Nachfolger für Fernando Alonso, doch der 21-Jährige widersprach öffentlich und schlug den Platz aus. Stattdessen soll das Toptalent mit McLaren einig sein und dort Ricciardo ersetzen. Alpine aber pocht darauf, dass der Vertrag gültig ist. Nun muss die 1992 eingerichtete Schiedsstelle für Vertragsdispute im Motorsport entscheiden. Die drei Anwälte beginnen in der kommenden Woche ihre Anhörungen und sollen dann urteilen, wer die Rechte an Piastri hält.

Beziehungskrise:

Altmeister Fernando Alonso wird den Ruf des Stinkstiefels im Fahrerlager nicht los. Mit seinem Wechsel von Alpine zu Aston Martin zur neuen Saison hat der Spanier vor allem seinen aktuellen Teamchef Otmar Szafnauer eiskalt erwischt. Unbewegt schilderte Alonso in Spa, dass er vor der Bekanntgabe das Management von Konzernmutter Renault sowie alle seine Ingenieure und Mechaniker in Kenntnis gesetzt habe. Nur Szafnauer habe er nicht kontaktiert. Schließlich habe der ja nicht mit ihm über einen neuen Vertrag verhandelt, erklärte der 41-Jährige. Was das wohl über das Vertrauensverhältnis der beiden sagt?

© dpa-infocom, dpa:220826-99-529165/3


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