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Das muss man zum Großen Preis von Großbritannien wissen

Beim Grand Prix von Großbritannien ist Lewis Hamilton Lokalmatador. Foto: Bradley Collyer/PA Wire/dpa
Beim Grand Prix von Großbritannien ist Lewis Hamilton Lokalmatador. Foto: Bradley Collyer/PA Wire/dpa

Mit einer Serie von sechs Siegen hat Max Verstappens Red-Bull-Team die Formel-1-Rivalen zuletzt düpiert. In Silverstone hoffen die Fans trotzdem wieder auf Lewis Hamilton.

Silverstone (dpa) – Die Formel 1 kehrt zurück zu ihren Ursprüngen. In Silverstone erlebte die Rennserie 1950 ihren ersten Grand Prix. Bis heute ist die Mehrzahl der Teams in England beheimatet, zum Großen Preis von Großbritannien werden hunderttausende Fans ins „Home of British Motor Racing“ kommen.

Wer stoppt die Red-Bull-Serie?

Sechs Rennen nacheinander hat das Team um Weltmeister Max Verstappen zuletzt gewonnen, fünf davon der Niederländer selbst. Aus 46 Punkten Rückstand auf Charles Leclerc nach dem dritten Saisonlauf hat der Titelverteidiger ein Polster von 49 Zählern auf seinen Widersacher im Ferrari gemacht. Teamkollege Sergio Perez liegt auch schon 46 Punkte zurück. Verstappen scheint auf geradem Weg zu Titel Nummer zwei. Doch Teamchef Christian Horner warnt: „Wenn man nur auf die Form schaut, wird es ein starkes Rennen für Ferrari. Es wird auf jeden Fall interessant.“

Was kann Rekordsieger Lewis Hamilton ausrichten?

Achtmal schon triumphierte der 37-Jährige bei seinem Heimspiel. In Silverstone geht Hamilton erst recht ans Limit, lässt sich von der Begeisterung der Massen treiben. Im Vorjahr wurde es kontrovers, als der Brite in der ersten Runde mit Verstappen kollidierte. Der Red-Bull-Fahrer crashte, Hamilton gewann trotz einer Zeitstrafe. Auch dieses Jahr wird der Mercedes-Star besondere Ereignisse benötigen. Die Silberpfeile sind nur dritte Kraft, zeigten zuletzt in Montreal aber aufsteigende Tendenz. „Das hat Mut gemacht, aber wir müssen vorsichtig sein. Es gibt noch so viel am Auto zu tun“, sagte Teamchef Toto Wolff.

Was erwartet die deutschen Piloten?

Sebastian Vettel hat einen Sinn für Traditionen. Im Aston Martin, einer klassisch britischen Marke, in Silverstone zu glänzen, würde den Hessen besonders erfreuen. Nach der Enttäuschung von Montreal, als die verregnete Qualifikation ihm die Chance auf ein starkes Ergebnis raubte, darf sich der 34-Jährige diesmal durchaus wieder gute Punktechancen ausrechnen. Mick Schumacher ließ mit einem guten Wochenende in Kanada die Kritiker vorerst leiser werden. Ein Defekt machte die Hoffnung auf die ersten Punkte zunichte. Da Haas sein technisches Update für das Auto weiter hinauszögert, dürfte es diesmal wieder schwerer für Schumachers Team werden.

© dpa-infocom, dpa:220629-99-852991/3

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