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WM-Aus für Darts-Oldie Lim – Clemens/Schindler weiter

Ist bei der Darts-Team-WM in Frankfurt früh ausgeschieden: Paul Lim (Team Singapur). Foto: Hannes P. Albert/dpa
Ist bei der Darts-Team-WM in Frankfurt früh ausgeschieden: Paul Lim (Team Singapur). Foto: Hannes P. Albert/dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Darts-Routinier Paul Lim ist bei der Team-WM in Frankfurt am Main mit Singapur direkt im Eröffnungsspiel ausgeschieden.

Der 68-Jährige und sein Partner Harith Lim verloren ihr Doppel mit 2:5 gegen Dänemark (Wladimir Andersen und Andreas Toft Jörgensen) und verpassten den Sprung ins Achtelfinale. Dort hätte es zu einem Aufeinandertreffen mit Gastgeber Deutschland kommen können. Lim ist seit mehreren Jahrzehnten auf der Profi-Tour und gilt als feste Größe im Team von Außenseiter Singapur. Die beiden Lims, die den Dänen deutlich unterlegen waren, sind zusammen 120 Jahre alt.

Deutsches Duo mit Mühe weiter

Indes hat Deutschland nur mit viel Mühe das Achtelfinale erreicht. Das Duo Gabriel Clemens und Martin Schindler wurde seiner Favoritenrolle und besiegte Spanien (Tony Martinez und Jose Justicia) ganz knapp mit 5:4. Damit geht es in der zweiten Runde am Samstag gegen den Außenseiter Dänemark, der zum Start in den Wettbewerb mit 5:2 gegen Singapur gewonnen hatte. Bislang ist Deutschland bei der Team-WM nie über das Halbfinale hinausgekommen.

Vor 1700 Zuschauern – darunter auch Darts-Talent Fabian Schmutzler – riefen die beiden Deutschen erst nach ein paar Problemen zu Beginn ihr Potenzial ab und wendeten das erste Erstrundenaus seit 2016 so nur haarscharf ab. Beim Stand von 4:2 und 4:3 ließen Schindler und Clemens mehrere Chancen zum vorzeitigen Sieg aus. Am Ende reichte es im neunten und alles entscheidenden Leg aber doch, Clemens verwandelte unter maximalem Druck den elften Matchdart.

Clemens: „Bin sehr glücklich“

„Ich bin sehr glücklich. Dieses Publikum ist unglaublich“, sagte Clemens. Schindler fügte an: „Wir haben es nicht geschafft, das Match zuzumachen. Jetzt bin ich überglücklich.“ Im kostümierten Publikum war neben Superman, Super Mario und zahlreichen Wikingern diesmal auch ein Jesus-Double zu finden. In den folgenden Tagen erwarten die Veranstalter steigende Zuschauerzahlen, am Sonntag sollen 3000 Fans in die Halle kommen.Price und Clayton siegen

Topfavorit Wales mit Gerwyn Price und Jonny Clayton wurde seiner Rolle gerecht und besiegte die Philippinen nach Startschwierigkeiten mit 5:2. Auch Nordirland (5:3 gegen Gibraltar) sowie Österreich (5:3 gegen Finnland) hatten mehr Mühe als gedacht, setzten sich aber durch. Die topgesetzten Engländer mit Michael Smith und James Wade sowie die schottischen Titelverteidiger Peter Wright und John Henderson greifen erst am Freitagabend ins Turnier ein. Das Event in Frankfurt dauert bis Sonntag.

© dpa-infocom, dpa:220616-99-693163/4


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