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Hüftgelenk schonen: Lasten immer dicht am Körper halten

Wer Lasten schleppt, sollte sie möglichst nah am Körper tragen und ruckartige Bewegungen vermeiden. Foto: Markus Scholz/dpa-tmn
Wer Lasten schleppt, sollte sie möglichst nah am Körper tragen und ruckartige Bewegungen vermeiden. Foto: Markus Scholz/dpa-tmn

Das Schleppen von Lasten geht auf das Hüftgelenk. Um es nicht zusätzlich zu belasten, sollten bestimmte Bewegungen vermieden werden. Welche das sind, erklärt eine Berufsgenossenschaft.

Berlin (dpa/tmn) – Wer viel trägt und hebt, verschleißt sein Hüftgelenk. Erste Anzeichen sind schleichende Leistenschmerzen oder Einschränkungen in der Bewegung. Werden diese Symptome jahrelang ignoriert, droht ein chronischer Verschleiß, der nicht rückgängig gemacht werden kann, warnt die Berufsgenossenschaft Bauwirtschaft (BG Bau) – weil vor allem Leute vom Bau betroffen sind.

Aber auch Menschen, die sonst viel heben und tragen, können von den Tipps der BG Bau profitieren. So sollten für Lasten ab 15 Kilo Hebehilfen verwendet, sie aufgeteilt oder zu zweit getragen werden. Bevor es ans Anheben geht, sollte man nahe an die Last herantreten. Dann Anheben der Last mit geradem Rücken und nur so tief wie nötig aus der Hocke. Als Regel: nicht unter 90 Grad im Knie.

Die Last sollte dann möglichst dicht am Körper gehalten und gleichmäßig mit geraden Rücken abgeladen werden. Säcke sind am besten auf der Schulter zu tragen und Hohlkreuze, ruckartige Bewegungen, einseitige Belastungen oder Verdrehungen sind zu vermeiden.

Zur Veranschaulichung: Eine Kiste Wasser wiegt in etwa 17 Kilogramm. Wer bis zur Rente jeden Tag zehn Kisten davon durch die Gegend schleppt, bei dem ist die Verschleißgefahr sehr hoch. Die Hüftgelenksarthrose gilt ab dem 1. August 2021 als Berufskrankheit.

© dpa-infocom, dpa:210729-99-600634/2

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